2017 – Wiener Höhenweg – 07 Freitag

 


Freitag.08.09.2017

Den heutigen Blick aus dem Fenster haben wir diese Woche noch vermisst. Nebel im Tal und ein herrlicher Sonnenaufgang lassen das Herz höher schlagen.

Wir schaffen es heute etwas früher und verlassen bei Königswetter die Hütte gegen 7:50 Uhr Richtung Salmhütte. Immer wieder bleiben wir stehen und genießen die Aussicht. Am Abzweig zur Salmhütte müssen wir uns erneut entscheiden. Der Weg über den versicherten Steig ist zwar bestimmt lohnenswert, aber wir haben keinerlei Informationen bezüglich Zeit und Anspruch. Wir entscheiden uns daher für den leichteren Normalweg zur Hütte. Leider zieht der Nebel vom Tal hinauf und nimmt uns bald die Sicht auf die Berge. Optimistisch, dass sich der Nebel schnell verzieht, trinken wir auf der Salmhütte einen Kaffee, brechen aber enttäuscht eine Stunde später wieder auf. Vom Panorama des Höhenweges bekommen wir leider nicht viel zu sehen, einzig viele zutrauliche Murmeltiere blicken aus ihren Löchern.

Kurz vor der Stockerscharte wird es noch einmal steiler und drahtseilversichert. Als wir über die Scharte hinweg sind lassen sich durch den Nebel erste Blicke auf den Margaritzenstausee und den Pasterze-Gletscher erhaschen. Zum Glück lichtet sich der Nebel im Abstieg etwas und gibt immer andere Perspektiven frei. Nur die ganze Schönheit bekommen wir nicht komplett zu Gesicht.

In Serpentinen geht es herunter und über die Staumauern hinüber zum Glocknerhaus. Da wir bis zur Abfahrt des Busses noch etwas Zeit haben, laufen wir bis zur Knapp Alm wo wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken. Der kleine Bauernladen verführt uns noch zu Käse für Daheim.

Schließlich müssen wir von den Bergen Abschied nehmen und der Bus bringt uns nach Lienz zu unserer Unterkunft. Frisch geduscht und nach einem guten Abendessen im Gösser Brauhaus fallen wir müde ins Bett.

© Heike und Thomas Raddatz