2024 – Verwall – 07 Freitag


Freitag, 6.9.2024

Als der Wecker um 6:45 Uhr klingelt ist Sabine bereits eine Stunde wach und überlegt die ganze Zeit, ob sie nicht doch noch die an den kalten Gebirgsbach angeschlossene Dusche ausprobieren soll. Bevor man sich hinterher ärgert, sollte man es einfach tun. Kurze Zeit später stehen Heike und Sabine vor der Dusche. Heike allerdings nur, um ein Beweisfoto machen zu können. Nach Aussage von Sabine sei die Wassertemperatur durchaus erträglich gewesen. Alle anderen unserer Gruppe haben da ihre Zweifel und warten lieber auf die Dusche abends im Hotel.

Wie die anderen Tage auch geht es um 8:00 Uhr los. Der Weg nach Pettneu ist doch noch gesperrt und so müssen wir über das Kappler Joch nach Kappel absteigen. Wie es sich herausstellt, war dies keine schlechte Entscheidung, denn der Weg lässt sich prima laufen und bietet ein hervorragendes Panorama.

Zudem wären wir andernfalls nicht am Blankasee vorbeigekommen. Die drei Frauen zeigen sich entschlossen und mutig und springen ins Wasser. Man kann die Sekunden, die sie im Wasser sind an drei Fingern zählen, denn die Wassertemperatur liegt, im seichten Wasser am Ufer gemessen, bei 10°. Im See dürften es eher 8° sein.

Anschließend schlängelt sich der Weg schön bergab und lässt genügend Zeit das Panorama zu genießen. Gegen 10:40 Uhr kommen wir an den Abzweig zur Dias Kabinenbahn. Anderthalb Kilometer später ist der schöne Wanderweg leider zu Ende und geht in einen Forstweg über. Dieser zieht sich ein wenig wie Kaugummi bis zum Alpengasthof Dias.

Zur freudigen Überraschung von Brigitte und Wolfgang treffen wir zumindest auf ein paar am Wegesrand stehende Schwammerl und zwei voluminöse Steinpize. Die kommen gerade recht für’s Abendessen und wandern ins Gepäck.

Im Alpengasthof Diaz gibt es noch ein gemeinsames Essen und dann heißt es Abschied nehmen. Brigitte und Wolfgang müssen zum Auto und zurück nach Hause, während wir restlichen Wanderer nach St. Anton in unser Hotel müssen.

Heike und Sabine nehmen zusammen mit Brigitte und Wolfgang die Kabinenbahn. Ich habe noch Bewegungsdrang und muss den verpassten Aufstieg zum Riffler neutralisieren. Dem gebe ich nach und machen eine Tempo-Abstieg. Nach 45 Minuten und 700hm tiefer stehe ich an der Talstation der Diaz Bahn.

Aufgrund der Wegsperrung nach Pettneu und unserem Abstieg nach Kappel müssen wir nun mit 2 Bussen nach St. Anton fahren.

Auch wenn das Essen auf den Hütten sehr gut war, schlemmen wir heute noch einmal so richtig im Schindler Hotel & Restaurant. Das Essen war ganz besonders gut und seinen Preis absolut wert. Eine klare Empfehlung für Nachahmer.

Nicht vergessen darf man aber auch nicht unseren sehr freundlichen und warmherzigen Empfang in unserem Hotel Sailer. Wo sonst wird man am Empfang mit seinem Namen angesprochen, ohne sich vorab vorgestellt zu haben. Diese Überraschung war gelungen. Auch für dieses Hotel gibt es eine klare Empfehlung. Auch wegen der schönen Zimmer und dem Frühstückbuffet.

© Heike und Thomas Raddatz