Donnerstag, 5.9.2024
Eigentlich sollte heute der Aufstieg zum Hohen Riffler mit leichtem Gepäck der Tag der Tour werden. Doch leider ist das Wetter sehr unbehaglich. Es ist stark bewölkt und der Wind böig, fast schon stürmisch.
Trotzdem ziehen wir als Schutz gegen den Wind die Regenjacken an und machen uns gegen 08:20 Uhr auf den Weg. Eigentlich handelt es sich im unteren Teil um einen schönen Bergweg. Nicht zu steil und gut zu laufen, wenn da nicht der sehr böige Wind wäre, der einen ganz gut überraschen kann.
Bevor der Weg nach links wegzieht gibt es eine einfache, kleine Kletterpassage. Danach ziehen es Heike und Sabine vor den Rückweg anzutreten. Die anderen Drei trotzen dem Wind und gehen weiter – zunächst.
Ich bin etwas voraus und ca. 75hm unterhalb des Gipfels, als ich, gerade noch hörbar, von unten die Mitteilung erhalte, dass Brigitte und Wolfgang auch umkehren wollen. In der aktuellen Situation ist das auch für mich in Ordnung und ich kehre ebenfalls um. Brigitte und Wolfgang sagen mir dann, dass sie dem Wetter nicht trauen, Regen befürchten und daher umkehren wollen.
Im Abstieg bin ich etwas schneller unterwegs und treffe auf einen Vater mit seinem älteren Sohn und unterhalte mich mit ihnen über den vor ihnen liegenden zweiten Teil des Wegs. Ich sage ihnen, dass die Bewertung des Wegs stark von ihren Fähigkeiten abhängen würde. Insofern es ihnen nichts ausmacht im Abstieg ständig kontrolliert zu rutschen, wäre der Weg kein Problem. Sie bedanken sich und setzen ihren Aufstieg fort.
Abends auf der Hütte erzählen sie mir dann, dass sie am Gipfel eine gute Aussicht gehabt hätten und ich hadere etwas mit meiner Entscheidung zur vorzeitigen Umkehr. Weiterhin bestätigen sie meine Einschätzung des Wegs.