Donnerstag, 07.08.2023
Weil der heutige Tag kürzer wird lassen wir uns beim Frühstück mehr Zeit und starten erst gegen 8:00 Uhr.
Zuerst nehmen wir den falschen Weg. Doch bevor die Abstiegsmeter zu groß geworden sind, bemerken wir unser Missgeschick und drehen um. Der zeitliche Verlust hält sich mit einer Viertelstunde in engen Grenzen.
Unserem gestrigen Aufstiegsweg folgend erreichen wir den Stierbach und nehmen dort den Weg 428 zum Edmund-Probst-Haus. Die Schieneberghütte steht leider leer. Andererseits ist es sowieso noch zu früh für eine längere Pause.
Es geht stetig steil bergauf bis zum Laufbacher Eck. Die zusätzlichen 50 hm zum Gipfel des Laufbacher Ecks nehmen wir gerne mit und genießen die herrliche Aussicht bei einer kleinen Pause. Auch heute brennt die Sonne wieder nach Kräften. Aber besser so, als im Regen unterwegs zu sein. Petrus meint es dieses Jahr wirklich gut mit uns.
Nach dem steilen und teils seilversicherten Abstieg vom Laufbacher Eck geht es mehr oder weniger der Höhenlinie folgend weiter, welches wir als recht angenehm wahr nehmen.
Wir laufen um den Schochen herum, über den Zeigersattel und erreichen gegen 13:40 Uhr das Edmund-Probst-Haus. Da es bis zum Einchecken noch etwas dauert, versüßen wir uns die Zeit mit leckerem Apfelstrudel.
Nachdem wir unsere Betten klar gemacht haben treibt uns die Wanderlust zum östlichen Hüttenkopf auf dem Schattenberggrat. So einen schmalen Grat hatten wir auch noch nicht. Möglicherweise wirkt er weniger bedrohlich, weil er grasbewachsen ist. Dennoch ist volle Konzentration angesagt.
Am Abend sitzt Brigitte aus Stuttgart bei uns am Tisch. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie eigentlich vorhatte den Hindelanger Klettersteig zu gehen, sich aber alleine nicht richtig traut. Schnell sind wir uns einig, dass sie morgen einfach mit uns mitkommt.