2021 – Sextener Dolomiten – 02 Sonntag


Sonntag, 05.09.2021

Gut gestärkt starten wir um 8:30h. Es geht weiter auf dem Sentiero Bonacossa, der direkt hinter der Hütte seilversichert steil hinab und anschließend kaum merklich bergauf führt. Nach ca. 1 Stunde sind wir an der Forcella de Rim Bianco. Im weiteren Verlauf wird der Weg zum Klettersteig und wir ziehen unsere Klettersteig-Sets an. Teils über rostige Leitern führt der Weg steil bis auf ca. 2300m hinauf.

Am Ende des Aufstiegs und nachdem wir den Cima Ciadine di Rin Bianco passiert haben kommt die Auronzo Hütte mit ihren riesigen, terassenförmigen Parkplätzen in Sicht. Diese Ansicht und den damit verbundenen Kulturschock muss man erst mal verdauen und so legen wir eine Rast ein, genießen die Stille und staunen über den Anblick. Wie in Gottes Namen kann man Parkplätze derart in die Natur und die Berghänge hinauf zimmern? Zum Glück haben wir uns für die kommende Nacht nicht auf der Auronzo Hütte eingebucht.

Nach dem Abstieg zur der Auronzo Hütte führt uns der Weg über einen ihrer Parkplätze und wir schauen, dass wir so schnell wie möglich wieder von hier wegkommen. Wir finden den Wegweiser zur Dreizinnenhütte und folgen dem gut ausgebauten Weg, der entsprechend stark frequentiert ist. An der Langalm hat man einen schönen Blick auf die 3 Zinnen und wir entscheiden uns für eine weitere Pause und einen kulinarischen Imbiss.

Auf der gegenüberliegenden Talseite kommen Heerscharen den Weg herunter, den wir später zur Dreizinnenhütte hinauf müssen.

Nach einer gemütlichen Pause nehmen wir den Aufstieg in Angriff. Über einfache zu laufende Wege geht es zunächst stetig leicht bergauf. Nach einem anschließenden Verlust von knapp 100hm folgt der finale Anstieg zur Dreizinnenhütte.

1,25 Stunden später erreichen wir die Hütte. Mit dem Wetter haben wir Glück gehabt, denn 1 Stunde später regnet es.

Wir haben im Nebenhaus (Winterlager) ein 6’erZimmer für uns alleine. Allerdings ist das Haus ca. 30 Meter vom Haupthaus und somit dem Waschraum und den Toiletten entfernt.

Wieder einmal ist die Nacht sehr kalt.

© Heike und Thomas Raddatz