2020 – Karwendel – 06 Donnerstag


Donnerstag, 10.09.2020

Auf der Binsalm haben wir schön komfortabel in Doppelzimmern geschlafen. Um 7:30 Uhr gibt es Frühstück und nach einem ersten Gruppenfoto geht es bergab Richtung Alpengasthof Eng und weiter über den großen Ahornboden. Hier weiden unendlich viele Kühe, wahrscheinlich vom Alpendorf Eng.

Nach gut knapp 5 km folgen wir rechts einem Wiesenpfad. Ca. 400 Meter weiter sehen wir den Abzweig zur faulen Eng. Wir aber folgen unserem Weg geht noch ein kurzes Stückchen weiter steil nach oben. Anschließend zunächst relativ eben, dann aber zum Ende hin steil zum Plumsbach hinab. Wir überqueren die Brücke und ab jetzt geht es nur noch bergauf. Am Anfang ist es ein Fahrweg, der ab im Laufe der Zeit zunehmend schmaler wird. Insgesamt lässt er sich aber gut laufen.

Gegen 12:00 Uhr erreichen wir den schönen Wasserfall des Hasentalbachs und Andreas und Annika nutzen die Gelegenheit und erfrischenden sich im Tümpel mit einem kleinen Bad. Kurz darauf sehen wir die Hasentalalm Mitterleger. Wir hatten gehofft, dass sie bewirtschaftet ist aber leider sieht es gar nicht danach aus. Zudem müssen wir auch noch einen steilen Wiesenhang hinauf.

Kevin und Fabienne sind als erste oben und locken uns mit der Aussage „hier gibt es Bier und Radler“. Auf einer verlassenen Alm? Wollen die uns auf den Arm nehmen? Doch oben angekommen findet sich in einem kalten Wassertrog tatsächlich ein Kasten mit Bier und Radler nebst einem kleinen Kästchen mit dem Hinweis bitte 2,50 € pro Flasche hinein zu tun. Was für eine schöne Überraschung! Nur zu gerne nehmen wir das Angebot dankend an. Mit den Krumen unserer Müsliriegel füttern wir die frei laufenden Hühner und genießen den weiten Blick auf die umliegenden Gipfel und den sich unter uns ausbreitenden Ahornboden.

Nach der willkommenden Stärkung geht es weiter bergauf über den Hochleger. Wir kommen zu einer Ebene, an der gleich 5 Wege zusammen treffen. Wir nehmen den Weg über das Satteljoch und erreichen hierbei eine Höhe von 1935 Metern. Es fehlt zwar das Gipfelkreuz aber wir finden, dass wir eine Pause mit Gipfelschnaps verdient haben. Schließlich wird dieser seit Anfang der Tour mit herumgetragen.

Wir beenden die Rast nach einer Viertelstunde, da sich das Wetter zuzieht und es windiger wird. Kurz darauf können wir die Plumsjochhütte sehen. Beim Abstieg geht es für ca. 300 Meter zuerst steiler bergab. Im weiteren Verlauf wird es flacher. Gut eine halbe Stunde später erreichen wir den Plumssattel und werden von vielen zutraulichen Kühen begrüßt. Sie gehören zur Plumsjochalm, die nur noch 5 Minuten entfernt ist. Wir verbummeln noch ein wenig Zeit auf dem Plumssattel, bevor wir gegen 16:00 Uhr die Hütte erreichen.

Die Plumsjochhütte ist eine kleine, urige Hütte. Der Neubau, indem die Zimmer untergebraucht sind passt prima zum alten Gebäude und wir fühlen uns hier gut aufgehoben.

© Heike und Thomas Raddatz