Sonntag, 31.8.2025
Nach einem guten Frühstück und bei bestem Wetter starten wir gegen 8:00h. Wir nehmen den Dr. Siemon Weg, über den hohen Seeblaskogel.
In der Nacht war es kalt und so sind die viele der nassen Steine auf dem Weg mit einer Eisschicht überzogen und entsprechend glatt. Das heißt Konzentration halten und nicht ablenken lassen. Wie gut, dass auch dieses Teilstück sehr gut angelegt ist. Hierfür besten Dank an die Wegebauer. Zum Glück kommen wir nach ca. 2,5 km in sonniges Gelände, so dass das Eis taut und die Steine wieder griffiger werden.
Bis dorthin ging es ganz gemächlich bergauf, doch nun wird es spürbar steiler. Nach ca 3,5 km liegt rechter Hand der „Grüne Tatzen Gletscher“. Nur wenig später, kurz bevor der Weg sich endgültig Richtung Hoher Seeblaskogel wendet, gibt es eine kurze Pause. Nach einer kleinen Stärkung geht es über Blockwerk weiter. Stellenweise müssen die Hände zu Hilfe genommen werden.
An der Hütte hatte man uns wegen Steinschlags abgeraten auf den Gipfel des Hohen Seeblaskogels zu gehen und so halten wir uns links und folgen dem Wegweiser zum Joch hinauf.
Dort angekommen müssen wir Hand anlegen und klettern die Felsen ein kurzes Stück hinauf. Mit 3100 Metern ist dies der höchste Punkt des Tages. Auf der anderen Seite geht es steil hinab, Immer mit Blick auf den Bachfallenferner. Dessen Schmelzwasser fließt in die gleichnamige Bachfalle.
Unten am See angekommen, machen wir eine schöne 2. Pause, bevor wir auf dem Ötztal-Trek, zunächst am See entlang und danach stetig leicht bergauf zur Winnenbachseehütte gehen.
Plötzlich ein Schild! Ganz unten steht „Fahrrad abstellen verboten“. Wer trägt sein Fahhrad bis hierher? Nach einem wie auch immer befahrbaren Weg sieht das hier überhaupt nicht aus.
Kurz vor der Hütte sehen wir das Ernst-Riml-Spitz-Kreuz. Es sind nur grob geschätzt 12hm und vielleicht 200 Meter bis zum Gipfelkreuz. Dieses Angebot kann einfach nicht ausgeschlagen werden. Sabine möchte dagegen nur noch zur Hütte und die Beine hochlegen. Und so gehen wir nur zu Zweit zum Kreuz.
30 Minuten später sitzen wir, wieder vereint, zu Dritt auf der Hütte .
Der Platz der Winnebachseehütte ist sehr beeindrucken und perfekt gewählt. Die Hütte steht kurz vor einem Abgrund, den sich der Hüttenbach hinunterstürzt und diagonal zur Hütte ist die Steilwand über die sich der beeindruckende Wasserfall der Bachfalle ergießt.
Wie schön, dass wir uns hier für 2 Nächte einquartiert haben.
