Samstag, 30.8.2025
Wie auch die letzten Jahre haben wir den ÖBB NightJet gebucht, welches prinzipiell eine angenehme Art des Reisens ist. Als erfahrene Bahnfahrer nehmen wir natürlich nicht die letzte Möglichkeit nach Köln, sondern fahren eine Bahn früher. Leider fährt der NightJet dieses Jahr nur bis Rosenheim, sodass wir dort nach Innsbruck umsteigen müssen.
Wenig überraschend verschiebt sich die Ankunftszeit des Zugs in Köln kurz vor der Ankunft um 30 Minuten nach hinten. Dann sind es 60 Minuten. Geht da noch mehr? Selbstverständlich, denn auf die Bahn ist Verlass. Mit 90 Minuten Verspätung trifft der Zug endlich in Köln ein und setzt seine Fahrt nach weiteren 30 Minuten fort. So sind es mal wieder 2 Stunden Verspätung, die erfahrungsgemäß nicht aufgeholt werden können.
Zumindest darauf ist Verlass.
Die Anschlusszüge passen nicht mehr und so fahren wir am Ende mit 3 Stunden Verspätung mit dem Bus von Innsbruck nach Gries. Ursprünglich sollte uns der 8.00 Uhr Bus nach Praxmar bringen, denn der fährt nur zu dieser Zeit über Gries nach Praxmar und weiter nach Kühtai. Das hat ja nun nicht funktioniert und daher übernimmt ein Taxi die Strecke von Gries nach Praxmar/Alpengasthof Lüsens.
Dort angekommen geht es fußläufig auf dem Dr. Siemon Weg weiter. Bis zum Westfalenhaus sind es 600 hm im Aufstieg, die in 2 Std. bewältigt sind. Der Weg ist sehr schön angelegt und geht die ersten 3,5 km stetig bergauf. Danach wird es einfacher. Am Anfang ist es noch trocken, doch nach der Hälfte fängt es an zu nieseln und so verschwinden die Rücksäcke unter den Regenhüllen und wir ziehen die Regenjacken über. Die Regenhosen braucht es glücklicherweise nicht.
Eigentlich wollten vom Alpengasthof aus den Talweg, links des Dr. Simon Wegs, nehmen. Doch im Nachhinein sind wir davon überzeugt, dass der Dr. Simon Weg die bessere Alternative war.
Gott sei Dank ist die Hütte nicht voll belegt, denn dort hat man glatt vergessen unsere Reservierung einzutragen. Nach einer leckeren Frittatensuppe und aufgrund der entspannten Atmosphäre auf der Hütte ist die kurze Aufregung schnell wieder vergessen.
