2021 – Sextener Dolomiten – 05 Mittwoch


Mittwoch, 08.09.21

Das Frühstück auf der Zsigmondy-Hütte ist üppig und viel zuviel. Auch an den Nachbartischen blieb leider viel Brot übrig. Das ist auf der Dreizinnenhütte sehr viel besser organisiert.

Um 8:00h sind wir startklar. Simon und Andreas entscheiden sich gegen den Alpini Steig und nehmen den Dolomitenhöhenweg Nr. 5 zur Rotwandwiesenhütte.

Unser Weg führt uns zunächst ein Stückchen bergab und dann über den zunehmend steiler werdenden Schuttkegel bergauf. Er lässt sich aber noch erstaunlich gut laufen und so kommen wir zügig voran. Nach gut 1 Kilometer zweigt der Weg nach links ab. Geradeaus würde er uns zum Rifugio Carducci führen.

Wir folgen weiter den Steinmännchen und roten Punkten bis zum Einstieg des Alpini-Steigs. Auch bis hierhin war der Weg teilweise ausgesetzt. Schwindelfreiheit ist also obligatorisch. Der alte Kriegssteig führt spektakulär ohne große Höhenunterschiede quer durch die Wände des Elfermassivs. Die schmalen Bänder des Salvezzabandes sind mehr Weganlage auf natürlichen Felsbändern als Kletterteig. Die exponierten Stellen sind mit Stahlseil gesichert.

Am Ende des Steigs geht es über die Geröllterasse unter der Westwand des Elfers und ansteigend zu der Weggabelung oberhalb der Elferscharte.

Wir wollen weiter auf dem Weg 124, müssen uns aber doch noch anhand der Papierkarte versichern, dass unsere Orientierung stimmt, da die Wegzeichnungen nicht eindeutig ist. Der Weg ist anspruchsvoll und immer wieder an den schwierigen Stellen seilversichert. Im Anschluss einiger bereits in Mitleidenschaft gezogener Stufen folgt ein neu angelegtes und seilversichertes Stück, um den Abstieg durch das geröllige Gelände zu erleichtern. 1,5 Stunden nachdem wir die Elferscharte verlassen haben sind wir endlich aus dem Geröllfeld heraus.

Weniger steil, grüner und besser zu laufen geht es abfallend weiter. An der Anderter Alpe legen wir eine kurze Pause ein und schaffen dann gestärkt den Weg bis zur Rotwandwiesenhütte.

Bei unserer Ankunft gegen 14:30h werden wir bereits von Andreas und Simon mit kühlen Getränken erwartet.

Die heiße Dusche am Abend ist im Übernachtungspreis inbegriffen. Geschlafen haben wir in einer sehr großen Suite unter dem Dach.

© Heike und Thomas Raddatz