2008 – Rosengarten / Sella – 03 Montag

 


Montag, 25.8.2008

Heute morgen ist es mit 8°C deutlich wärmer als am Tag zuvor. Bereits um 8:00h geht es los Richtung Langkofelgruppe. Der Abstieg über die Almstraße ist recht öd. Gut dass wir die Straße nach 20 Minuten verlassen und auf einen Wiesenweg einschwenken können. Ziemlich bald kommt es zu Unstimmigkeiten bezüglich des weiteren Wegverlaufs. Lutz und Frank schwören auf das GPS Gerät, während der Rest der Gruppe den Wegmarkierungen traut. Wir teilen uns, nur um alsbald wieder aufeinander zu treffen. Viel Rauch um nichts. Während die einen auf der einen Seite eines großen Erdwalls gelaufen sind, sind die anderen auf der anderen Seite des gleichen Walls gegangen. Zeitbedarf: Annähernd gleich. Lutz macht seinem Unmut über die Teilung Luft. Doch auch ein erneuter Blick auf die Karte bringt keine endgültige Klärung. Es ist nur ein Weg eingezeichnet und ob dieser rechts oder links des Walls verläuft ist nicht zu erkennen. jedenfalls haben wir uns auf der Plattkofelhütte alle wieder lieb.

Ab der Plattkofelhütte herrscht sehr reger Betrieb aufgrund der vielen Tagesausflügler. Mir sind das deutlich zu viele Menschen, doch der Weg an sich ist sehr schön. Kein Wunder, dass hier Gott und die Welt unterwegs sind. Die letzten 250 Höhenmeter zur Langkofelhütte sind sehr steil und fordernd. Gegen 13:30h ist es dann geschafft. Wir sind an der Hütte.

Gemessen an dem überdurchschnittlichen Standard der Tierser Alpl ist die Langkofelhütte recht einfach. Keine Duschen, kein warmes Wasser. Das Waschen fällt dementsprechend kurz aus. Ich stelle fest: Füße waschen mit kaltem Wasser ist fast so gut wie mit kaltem Wasser Haare waschen.

Nach einem kurzen Ausflug mit Andreas und Heike, dann der Schock bei der Rückkehr. Heikes und meine Hüttenschuhe sind weg. Ich bin fassungslos! Später stellt sich heraus, dass 2 Mädels die Schuhe für Leihschuhe gehalten haben und sich daher ausgeliehen hatten. Schnell haben wir unsere Schuhe zurück und die Welt ist wieder in Ordnung.

Sehr schön ist, dass außer uns nur noch vier weitere Gäste auf der Hütte übernachten. Dementsprechend ruhig ist es am Abend.

© Heike und Thomas Raddatz