2016 – Pala – 05 Mittwoch

 


Mittwoch, 6.9.2016

Da wir noch eine zweite Nacht auf dem Rifugio Treviso gebucht haben, starten wir heute nur mit Tagesgepäck. Wir nehmen den Dolomitenhöhenweg 2 (718) Der Weg verläuft durch grünes Unterholz bis zum Campigol dell’Oltro (1700m). Von hier aus nehmen wir den Aufstieg über Steinblöcke zur Forcella dell’ Oltro (2094m).

Der Dolomitenhöhenweg begleitet uns weiter auf dem Weg zum Passo Cereda. Zuerst geht es ein Stück hinunter dann zweigt der Weg nach rechts ab und schlängelt sich am Berghang entlang. Es ist ein schöner Panoramweg und wir genießen die Aussicht auf das Bergpanorama und die Ortschaft Mis. Heike hat sich an einem bösen Felsstück das Knie gestoßen und so nutzen wir die Unterbrechung für eine gemütliche Rast.

Wir kommen vorbei am Passo delle Regade (2070 m) und nehmen den Abzweig der uns wieder recht entspannt hinauf führt. Auf der anderen Seite geht es zuerst einmal über eine grüne Wiese leicht hinab und nach einem kurzen Gegenanstieg wieder sehr steil und anspruchsvoll über schrofiges Gelände hinab. Gut, dass es sonnig und trocken ist. Bei Nässe würde ich den Weg definitiv nicht gehen wollen. Im weiteren Verlauf führt uns ein schmaler, schottriger Pfad am Fuß der Felsen, ebenfalls recht anspruchsvoll, weiter nach unten.

Angekommen am Campigol dell’ Oltro freuen wir uns, dass alles gut gegangen ist und keine Verletzungen zu beklagen sind. Der Hinweg über den Dolomitenhöhenweg und der Rückweg stehen schon in einem krassen Widerspruch. Den weiteren Verlauf zur Hütte kennen wir ja bereits vom Hinweg und so geht es entspannt zurück zum Rifugio.

Auf dem Rifugio Treviso stärken wir uns mit Getränken und Kuchen und sind, zur eigenen Überraschung, schon bald zu neuen Taten bereit. Von der Hütte aus sind es nur ein paar Minuten bis zur Via Ferrata del Canalone. Eigentlich sind es zwei Klettersteige, die man als Rundkurs gehen kann. Die Klettersteige sind sehr schön angelegt und machen viel Spaß. Ungefähr 1,5 Std. später sind wir wieder auf der Hütte und können den Tag geruhsam ausklingen lassen.

© Heike und Thomas Raddatz